- Hörbuch
- 2021
- 1 Std 15 Min
- Der Hörverlag
Titel
Literarische Weihnachten
Beschreibung
Einstimmung auf die schönste Zeit des Jahres
Eine literarische Sammlung von acht Weihnachtsgeschichten und -gedichten großer Autorinnen und Autoren, gefühlvoll gelesen von Gert Heidenreich Sabine Kastius, Ulrich Noethen u. a.
Enthält: »Die Legende von der Christrose« von Selma Lagerlöf; »Die richtige Mischung« von Ludwig Ganghofer; »Am Heiligen Abend einsam sein« von Herman Bang; »Großstadt-Weihnachten« (Gedicht) von Kurt Tucholsky; »Weihnacht« von Karl Kraus; »Winter auf dem Semmering« von Peter Altenberg; »Wintersportlegendchen« von Ödön von Horváth; »Ein Weihnachtsengel« von Walter Benjamin
Anthologie mit Felix Manteuffel, Ulrich Noethen, Stefan Wilkening
1h 15min
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Produktdetails
Verlag:
Autor:
Titel:
Literarische Weihnachten
Sprache:
DE
ISBN Audio:
9783844544374
Erscheinungsdatum:
17. Oktober 2021
Schlagworte:
Laufzeit
1 Std 15 Min
Produktart
AUDIO
Explizit:
Nein
Hörspiel:
Nein
Ungekürzt:
Nein
Über den Autor:
Peter Altenberg, 1859 als Richard Engländer in Wien geboren, entstammte einer wohlhabenden Kaufmannsfamilie. Gesundheitlich labil, führte er das Leben eines Bohemiens am Rande der Gesellschaft, verbrachte seine Tage in Kaffeehäusern und blieb zeit seines Lebens von den Spenden seiner Freunde abhängig. Mit "Wie ich es sehe", seinem ersten Buch, das 1896 auf Betreiben von Arthur Schnitzler und Karl Kraus bei S. Fischer erschien, hatte Altenberg seine unverwechselbare literarische Form gefunden: die aphoristische Prosaskizze mit Augenblickseindrücken aus dem Alltagsleben und Stimmungsbildern aus der modernen Großstadt. Altenberg starb 1919 in Wien.
Herman Bang (1857–1912), als Pfarrerssohn in der dänischen Provinz aufgewachsen, versuchte sich als Schauspieler, Regisseur und Feuilletonist, ehe er sich ganz der Literatur zuwandte. Reisen führten ihn durch ganz Europa. Bang gilt als Vollender der impressionistischen Erzählkunst, stilistisch wie thematisch gehört er zur künstlerischen Avantgarde seiner Zeit.
Walter Benjamin (1892-1940) war Philosoph und Kulturkritiker. Zudem übersetzte er die Werke Balzacs, Baudelaires und Prousts. Er pflegte eine enge Freundschaft zu dem Philosophen Theodor W. Adorno. Bei seinen Texten handelt es sich hauptsächlich um marxistische Schriften und literaturkritische Arbeiten. Doch sein Werk weist auch einige literarische Züge auf, so im "Passagen-Werk" oder in "Berliner Kindheit um neunzehnhundert". Nach der Flucht aus dem nationalsozialistischen Deutschland nahm Walter Benjamin sich im spanischen Ort Portbou das Leben.
Ödön von Horváth, geboren 1901, studierte Germanistik in München. Bis 1933 lebt er in Berlin und Murnau (Oberbayern). Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten übersiedelt Horváth nach Wien und nach dem 'Anschluß' Österreichs emigriert Horváth nach Paris. Am 1. Juni 1938 wird Ödön von Horváth auf den Champs-Élysées während eines Gewitters von einem Ast erschlagen.
Zu seinen bekanntesten Werken gehören u. a. "Der ewige Spießer", "Geschichten aus dem Wienerwald" (dafür erhielt er 1931 den renommierten Kleist-Preis), und "Jugend ohne Gott".
Karl Kraus, geboren 1874 in Böhmen, gehört zu den bedeutendsten österreichischen Schriftstellern des beginnenden 20. Jahrhunderts. Kraus machte sich als Publizist, Satiriker, Lyriker, Aphoristiker und Dramatiker einen Namen. Vor allem galt er als scharfer Kritiker der Presse und des Hetzjournalismus. Er starb 1936 in Wien.
Selma Lagerlöf (1858–1940), arbeitete zehn Jahre lang als Lehrerin, ehe sie mit "Gösta Berling" den Durchbruch schaffte und freie Schriftstellerin wurde. Als erste Frau überhaupt erhielt sie 1909 den Literaturnobelpreis und wurde 1914 in die Schwedische Akademie aufgenommen. Sie engagierte sich in der schwedischen Suffragettenbewegung und sorgte auf dem internationalen Frauenkongress in Stockholm mit ihrer Rede "Heim und Staat" für Aufsehen. 1933 wirkte sie in einem Komitee zur Rettung jüdischer Emigranten aus Nazideutschland und war in ihrem Todesjahr der deutsch-jüdischen Dichterin Nelly Sachs bei der Flucht nach Schweden behilflich.
Kurt Tucholsky (1890–1935), als Kind jüdischer Eltern in Berlin geboren, war einer der scharfsichtigsten Gesellschaftskritiker seiner Zeit. In der "Weltbühne" und der "Vossischen Zeitung", mit Liedern und Kabarettstücken trat er unermüdlich für einen pazifistischen Humanismus ein. Als Korrespondent der linksliberalen "Weltbühne" lebte er 1924-1926 in Paris. 1929 emigrierte er nach Schweden. Nach Hitlers Machtübernahme wurde er ausgebürgert, seine Bücher in Deutschland verbrannt. 1935 nahm sich Tucholsky aus Verzweiflung über die Erfolge der Nationalsozialisten das Leben.
Felix von Manteuffel, geboren 1945 in Bayrischzell, gehört zu den großen deutschen Schauspielern der Gegenwart. Er spielte und spielt u. a.