Das Dschungelbuch - neu erzählt

Rudyard Kipling wurde 1865 im damaligen Bombay geboren. Seine Eltern schickten ihn mit seiner kleineren Schwester 1871 nach England, wo sie die kommenden sechs Jahre bei einer Pflegefamilie wohnten und zur Schule gingen. Später lebte Kipling in Indien, England und den USA. Er reiste viel und war als Journalist und Autor von Kurzgeschichten und Lyrik für verschiedene Zeitungen tätig. 1892 heiratete er Caroline Balastier, mit der er drei Kinder hatte. Die beiden Erzählbände "Das Dschungelbuch" (1894) und "Das zweite Dschungelbuch" (1895) wurden gleich nach ihrem Erscheinen ein großer Erfolg. 1907 erhielt Kipling als erster Brite den Nobelpreis für Literatur. Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs veränderte sich das Leben des Schriftstellers schlagartig: Sein Sohn fiel 1915 an der Front. Sich selbst machte Kipling schwere Vorwürfe, da er dessen Geburtsdatum gefälscht hatte, um ihm den Militärdienst zu ermöglichen. An seine früheren literarischen Erfolge konnte Kipling nicht mehr anknüpfen. Er starb 1936 in London. Über die Sprecher: Susanne Schrader, geb. 1969 in Berlin, studierte an der Humboldt Universität Theaterwissenschaften, darauf Schauspiel an der Hochschule Ernst Busch. Seit 1994 gehört sie zum Ensemble des Theater Bremen. Jens Wawrczeck, geb. 1963 im dänischen Nykøbing Mors, nahm Schauspielunterricht in Hamburg, Wien und New York und steht seitdem regelmäßig auf der Bühne. Seit 1979 ist er einer der Sprecher der Hörspielserie "Die drei ???". Wawrczeck wurde mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Sonderpreis des Deutschen Hörbuchpreises 2016.