- Hörbuch
- 2005
- 1 Std 56 Min
- TeBiTo Text Bild und Ton
Titel
Da Shakespeare auf Bairisch
Beschreibung
Die Erzählungen des Zyklus "Da Shakespeare auf Bairisch" verweisen mit hintergründigem Humor und kabarettistischem Augenzwinkern darauf, dass die wahre Quelle von Shakespeares weltbekannten Dramen in Leben und Tradition jenes eigensinnigen Volkes am Nordrand der Alpen, inmitten in der "Föhnzone", zu finden ist. So gelingt es Prinz Hamlet, auch Hamlodi genannt, mit Unterstützung der Wandetruppe eines bairischen Volkstheaters den schnöden Mord an seinem königlichen Vater zu enträtseln. Der tragische Lebensabend des reichen Lura-Bauern, der sich nach vehementem Erbstreit mit seinen Töchtern vergrätzt auf die Wettersteinalm zurückzog, bilden den Ursprung für Shakespeares Tragödie "König Lear". Und das herzhaft komödiantische Liebes-und Verwirrspiel um die eigensinnige Schmölzer Kath und ihre jüngere Schwester Babett entschlüsselt sich bei aller hintersinnig alpenländischen "Fensterlromantik" letztlich klar als Vorlage zu Shakespeares Weltkomödie "Der Widerspensitgen Zähmung".
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Produktdetails
Verlag:
Autor:
Titel:
Da Shakespeare auf Bairisch
gelesen von:
Sprache:
DE
ISBN Audio:
4056198015933
Erscheinungsdatum:
3. Oktober 2005
Laufzeit
1 Std 56 Min
Produktart
AUDIO
Serie:
Explizit:
Nein
Hörspiel:
Ja
Ungekürzt:
Nein
Über den Autor:
Shakespeares Geburtsdatum ist nicht überliefert. Laut Kirchenregister der Holy Trinity Church in Stratford-upon-Avon, Warwickshire wurde er am 26. April 1564 getauft. Seit dem 18. Jahrhundert wird der 23. April oft als sein Geburtstag genannt, doch ist diese Angabe nicht gesichert und geht wohl nur darauf zurück, dass Shakespeare am gleichen Tag des Jahres 1616 (23. April) verstorben ist.[2] Bisweilen wird der 23. April als Shakespeares angeblicher Geburtstag auch mit der Behauptung untermauert, dass im elisabethanischen England Kinder drei Tage nach ihrer Geburt getauft wurden; tatsächlich aber hat es einen solchen Dreitagesbrauch nicht gegeben.[3]
William Shakespeares Eltern waren John Shakespeare und Mary Arden, die einer wohlhabenden Familie entstammte. Sein Vater war freier Landbesitzer und brachte es in seiner Stadt zum Oberaldermann. Später aber verfiel sein Vermögen und wegen seiner Schulden verlor er sein Ansehen.
Wahrscheinlich hat William Shakespeare die Lateinschule (Grammar School) in Stratford-upon-Avon besucht und dort Unterricht in Latein, Griechisch, Geschichte, Morallehre und Dichtkunst erhalten.[4] Der Unterricht einer Grammar School vermittelte Kenntnisse in Rhetorik und Poetik und leitete die Schüler auch zur Produktion kleiner Dramen nach dem Muster antiker Vorbilder an. Es gibt keine Anhaltspunkte dafür, dass Shakespeare wie andere zeitgenössische englische Dramatiker eine Universität besucht hat.
Im Alter von 18 Jahren heiratete er vermutlich am 30. November oder 1. Dezember 1582 Anne Hathaway, die acht Jahre ältere Tochter eines Großgrundbesitzers. Das Datum der Hochzeit ist nicht bekannt, das Aufgebot (marriage license report) wurde am 27. November 1582 bestellt. Dieses Datum des Aufgebots ist durch eine Eintragung im Register der Diözese Worcester beurkundet über die Erteilung einer Lizenz für die Heirat von "Willelmum Shaxpere et Annam Whateley". Der Mädchenname der Braut steht offenbar fälschlicherweise für "Hath(a)way". Am 28. November 1582 ist beim Konsistorium der zuvor genannten Diözese eine Bürgschaft zweier Freunde in der beträchtlichen Höhe von £ 40 dokumentiert, um einen Dispens von dem damals vorgeschriebenen dreimaligen Aufgebot für die Heirat von "Willm Shagspere" und Anne Hathwey of Stratford zu erhalten. Diese aufwändige Dispensprozedere war erforderlich, damit die Eheschließung noch vor Beginn der Weihnachtszeit erfolgen konnte, da vom ersten Advent an Aufgebote und Trauungen kirchenrechtlich nicht mehr zulässig waren. Etwa sechs Monate nach der Eheschließung wurde die Tochter Susanna geboren (Taufeintrag 26. Mai 1583). Knapp zwei Jahre später kamen Zwillinge, der Sohn Hamnet und die Tochter Judith, zur Welt. Der Taufeintrag im Kirchbuch von Stratford vom 2. Februar 1585 lautete: "Hamnet and Judith, son and daughter to William Shakespeare". Über das Verhältnis der Eheleute zueinander und ihren Kindern ist nichts bekannt. Diesbezügliche Unterlagen existieren nicht, was jedoch nicht ungewöhnlich ist, da alle persönlichen Beziehungen im Bürgertum in der Regel nicht schriftlich festgehalten wurden, weder in privaten Briefen noch in Tagebüchern, die üblicherweise keine Aufzeichnungen über Persönliches enthielten. Shakespeares Sohn Hamnet starb 1596 im Alter von elf Jahren (Begräbnis 11. August 1596; Todesursache unbekannt), wohingegen die beiden Töchter die Kindheit überlebten.[5] Aus dem Jahr 1598 ist ein Brief erhalten, in dem ein gewisser Richard Quiney bei Shakespeare um ein Darlehen von 30 Pfund bat.[6] 18 Jahre später, am 10. Februar 1616, heiratete William Shakespeares Tochter Judith dessen Sohn Thomas Quiney.