Grimms Märchen (3)
Titel

Grimms Märchen (3)

Beschreibung
Die Bildersprache der Märchen: fremd, wie zu einer fernen, längst vergangenen Welt gehörend, und doch unendlich nah und vertraut. Eine Sprache, die man nicht erst erlernen muss, um sie zu verstehen, und die man nicht verlernen kann, weil sie als zu den menschlichen "Denk- und Fühlformen", zum menschlichen Sein dazugehörig erscheint. Sie ist, wie Wilhelm Grimm beschreibt, eine Sprache die "längst verloren, aber […] noch empfunden" wird, die vom Damals ins Heute hinüberreicht und - mehr noch - durch das Menschliche hindurchreicht.
Auf öffentlichen Listen dieser Nutzer
Dieses Hörbuch ist noch auf keiner Liste.
Produktdetails
Titel:
Grimms Märchen (3)
gelesen von:
Sprache:
DE
ISBN Audio:
4099995554298
Erscheinungsdatum:
31. Dezember 2011
Laufzeit
57 Min
Produktart
AUDIO
Explizit:
Nein
Hörspiel:
Nein
Ungekürzt:
Ja
Über den Autor:
Die Familie der Grimms lebte zunächst in Hanau. Die Eltern, Dorothea und Philipp Wilhelm Grimm hatten 9 Kinder. 2 verstarben schon im Säuglingsalter. Zwei Jahre nach dem Tod des Vaters im Jahr 1796 schickte die Mutter die ältesten Söhne, Jacob (1785-1863) und Wilhelm Grimm (1786-1859) nach Kassel in die Obhut einer Tante, um Ihnen eine bessere Bildung und später ein Studium der Rechtwissenschaften zu ermöglichen. Nach wechselnden Tätigkeiten als Sekretäre und Staatsbeamten in der Regierungszeit des Bruders Napoleons, Jérôme Bonaparte, finden die Brüder zunächst eine Anstellung als Bibliothekare in Kassel. Auf Empfehlung ihres ehemaligen Lehrers an der Philipps Universität in Marburg, Friedrich Carl von Savigny, richten sich Achim von Arnim und Clemens Brentano, die zuvor bereits die Liedersammlung "Des Knaben Wunderhorn" herausgegeben haben, mit der Bitte an die Brüder, für eine weitere Ausgabe mündlich überlieferte Märchenerzählungen zu sammeln. 1810 übersandten die Grimms ein erstes handschriftliches Konvolut. Sie reisten nicht selbst märchensammelnd übers Land. Sie hatten Zuträgerinnen und Zuträger wie Annette von Droste-Hülshoff, Dorothea Wild, Werner und August von Haxthausen u.a., die jeweils in ihrem Umfeld die Geschichten hörten und aufzeichneten. Einzig die aus einer hugenottischen Familie stammende Erzählerin Dorothea Viehmann entsprach dem Bild einer Persönlichkeit der ›oral tradition‹. Von ihr haben sich die Grimms die Märchen persönlich vortragen lassen. Nach eine Kritik Clemens Brentanos an der ersten handschriftlichen Fassung – er verwies auf die vorbildhafte Form der schon in der Liedersammlung erschienen Märchen "Der Fischer und sine Fru" und "Der Machandelboom", die der Maler Philipp Otto Runge beigesteuert hatte – erschien im Jahr 1812 eine überarbeitete Version als erste Druckfassung der "Kinder- und Hausmärchen". In den weiteren Ausgaben von 1819 bis 1857 entwickelten die Grimms die Erzählungen stetig weiter bis zu der heute bekannten Form. Der Märchenforscher Heinz Rölleke beschrieb diesen Prozess als Ausfaltung und Entwicklung der Erzählungen: "Indem die Grimms den Märchenton suchten, schufen Sie ihn unvermerkt" Wilhelm Grimm verstarb 1859 in Berlin, sein Bruder Jacob im Jahr 1863.