Die Geburt der Tragödie
Titel

Die Geburt der Tragödie

Beschreibung
"Dass ich (...) vom "deutschen Wesen" zu fabeln begann (...) heute ist es mir ein unmögliches Buch" - so Nietzsche in seinem "Versuch einer Selbstkritik", dem der "Geburt der Tragödie" 14 Jahre später angefügten Vorwort aus dem Jahr 1886. Und tatsächlich birgt dieses Buch schwer zu ertragende Abschnitte, die sich, als Huldigung an die großen sächsischen Antiromanisten und Antisemiten Martin Luther und Richard Wagner, wie ein Hinweis auf den späteren Zusammenbruch der Menschlichkeit in Deutschland lesen. Aber schon bald nach dem Erscheinen des Buches war Nietzsche zum schärfsten Kritiker dieses Dunstkreises und überhaupt jeglicher nationalen Mentalität geworden. Und so können wir heute unsere Aufmerksamkeit ohne Distanz und mit großem Gewinn auf die vielsagenden Fragen dieses Buches richten.
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Produktdetails
Titel:
Die Geburt der Tragödie
gelesen von:
Sprache:
DE
ISBN Audio:
4099995554359
Erscheinungsdatum:
31. Dezember 2011
Laufzeit
6 Std 48 Min
Produktart
AUDIO
Explizit:
Nein
Hörspiel:
Nein
Ungekürzt:
Ja
Über den Autor:
Friedrich Wilhelm Nietzsche, geboren am 15. Oktober 1844 in Röcken bei Leipzig als Sohn einer protestantischen Pfarrersfamilie, ist der wohl einflussreichste Philosoph der jüngeren Zeit. Bis heute erscheint sein unsystematisch-aphoristisches und somit auch teilweise widersprüchliches Denken als Herausforderung zu eigener Reflexion. Nach einem Studium der Philologie und früher Berufung als Professor in Basel wandte sich Nietzsche bald schon einem freien Leben als Schriftsteller und Philosoph zu. Häufig auf Reisen, immer auf der Suche nach dem für seine Krankheits- und Gemütsverfassung idealen Ort, verfasste er, ausgehend von einer Kritik der Moral, Religion und Philosophie, ein Werk hoher Sprachkunst mit bis heute herausfordernden, streitbaren und offenen Motiven. Zu Beginn des Jahres 1889 erlitt Nietzsche in Turin einen geistigen Zusammenbruch. Nach einer kurzen Zeit in einer psychiatrischen Klinik in Jena, lebte er noch etwa zehn Jahre in fortschreitender geistiger Umnachtung und Demenz in der Betreuung durch die Mutter, später der Schwester Elisabeth Förster-Nietzsche – bis zum Tod am 25. August 1900.