- Hörbuch
- 2011
- 7 Std 47 Min
- onomato Verlag
Titel
Zur Genealogie der Moral. Eine Streitschrift
Beschreibung
"Der Sklavenaufstand in der Moral beginnt damit, dass das Ressentiment selbst schöpferisch wird und Werthe gebiert: das Ressentiment solcher Wesen, denen die eigentliche Reaktion, die der That, versagt ist, die sich nur durch eine imaginäre Rache schadlos halten. Während alle vornehme Moral aus einem triumphierenden Ja-sagen zu sich selber herauswächst, sagt die Sklaven-Moral von vornherein Nein zu einem "Außerhalb", zu einem "Anders", zu einem "Nicht-selbst": und dies Nein ist ihre schöpferische That. Diese Umkehrung des werthe-setzenden Blicks - diese nothwendige Richtung nach Aussen statt zurück auf sich selber - gehört eben zum Ressentiment: die Sklaven-Moral bedarf, um zu entstehn, immer zuerst einer Gegen- und Aussenwelt." (Friedrich Nietzsche: Zur Genealogie der Moral. Erste Abhandlung)
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Produktdetails
Verlag:
Autor:
Titel:
Zur Genealogie der Moral. Eine Streitschrift
gelesen von:
Sprache:
DE
ISBN Audio:
4099995554380
Erscheinungsdatum:
31. Dezember 2011
Schlagworte:
Laufzeit
7 Std 47 Min
Produktart
AUDIO
Explizit:
Nein
Hörspiel:
Nein
Ungekürzt:
Ja
Über den Autor:
Friedrich Wilhelm Nietzsche, geboren am 15. Oktober 1844 in Röcken bei Leipzig als Sohn einer protestantischen Pfarrersfamilie, ist der wohl einflussreichste Philosoph der jüngeren Zeit. Bis heute erscheint sein unsystematisch-aphoristisches und somit auch teilweise widersprüchliches Denken als Herausforderung zu eigener Reflexion.
Nach einem Studium der Philologie und früher Berufung als Professor in Basel wandte sich Nietzsche bald schon einem freien Leben als Schriftsteller und Philosoph zu. Häufig auf Reisen, immer auf der Suche nach dem für seine Krankheits- und Gemütsverfassung idealen Ort, verfasste er, ausgehend von einer Kritik der Moral, Religion und Philosophie, ein Werk hoher Sprachkunst mit bis heute herausfordernden, streitbaren und offenen Motiven.
Zu Beginn des Jahres 1889 erlitt Nietzsche in Turin einen geistigen Zusammenbruch. Nach einer kurzen Zeit in einer psychiatrischen Klinik in Jena, lebte er noch etwa zehn Jahre in fortschreitender geistiger Umnachtung und Demenz in der Betreuung durch die Mutter, später der Schwester Elisabeth Förster-Nietzsche – bis zum Tod am 25. August 1900.